Durch Vermittlung von MARUBIS hat uns TUNZE® einen Osmolator® für unser Aquarium gespendet

Ein Grundproblem bei Meerwasseraquarien ist die Verdunstung, denn dabei verdunstet nur das reine Wasser und das Salz bleibt zurück. Wenn man einfach Salzwasser nachfüllt, würde mit der Zeit der Salzgehalt immer weiter steigen und irgendwann hätte man einen „Totes Meer–Effekt”, ohne lebende Organismen. Selbst mit Leitungswasser wäre das Problem nicht gelöst. Warum? Weil im Leitungswasser verschiedene, meist gelöste Stoffe enthalten sind. Mit der Zeit würden sich im Aquarium dadurch die Wasserparameter zu Ungunsten der Bewohner verändern. Deswegen verwendet man sogenanntes „Osmosewasser“, eine hochreine Form von Wasser. Doch selbst mit Osmosewasser besteht die Notwendigkeit, die Werte ständig zu prüfen um bei 37 psu (numerisch = Promille) zu bleiben. Das ist der Durchschnittswert, den wir bei Punat im Meerwasser messen.

Bisher musste unser Team in unserer meeresbiologischen Station auf Krk speziell in den Sommermonaten den Wasserstand des Aquariums immer selbst kontrollieren und Osmosewasser bei Bedarf nachfüllen. Das Osmosewasser musste dazu auch aufwändig produziert werden.

Diese Aufgabe übernimmt nun dankenswerter Weise der Osmolator® von TUNZE®, dieser sorgt nun dafür, dass der Wasserspiegel im Technikbecken gleichbleibt. Durch verschiedene Sensoren wird die verdunstete Menge an Salzwasser geprüft und mit gleicher Menge Osmosewasser nachgefüllt. So bleiben der Wasserstand und der Salzgehalt beständig gleich. Der Osmolator® besteht aus Sensoren, Pumpe, Schläuchen und einer Kontroll-Anlage. Über das Kontrollpanel können wir überprüfen, ob der Wasserstand richtig ist.

Das Unternehmen TUNZE® aus München genießt einen weltweiten Ruf für herausragende Aquarientechnik. In dem Streben nach einer perfekten Biotopreproduktion im Sinne der Natur und der ambitionierten Aquarianer, werden die Grenzen der Technik immer wieder von Neuem ausgelotet.

Unsere Freunde von MARUBIS haben uns diese Spende von TUNZE® vermittelt, dadurch ersparen wird uns viel Arbeit und – noch viel wichtiger – unseren Viecherln fühlen sich dadurch sicher noch wohler bei uns.
Vielen Dank dafür!



Bericht: Katrin Möckel
Redaktion: Laura Wemer, Robert Hofrichter, Helmut Wipplinger
Fotos: Katrin Möckel

Veröffentlicht am 08.07.2023